Grundlage

Bildungsverordnung für die kaufmännische Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) per 01.01.2012

 

Ablauf der Ausbildung

Die Berufslehre dauert in jedem der drei Profile 3 Jahre.

Schwerpunkte der einzelnen Profile im schulischen Bereich:

Profilunterscheidung (B- und E-Profil): Das B-Profil wird aufgewertet und erhält gleich viel Unterricht wie das E-Profil (beide Profile umfassen 1800 Lektionen). Die Berufsbezeichnung im eidgenössischen Fähigkeitszeugnis lautet für beide Profile "Kauffrau/Kaufmann EFZ". Das unterschiedliche Profil dokumentiert der Notenausweis. Im B-Profil (Basisbildung) bildet das Fach Information, Kommunikation und Administration (IKA) einen Schwerpunkt, im E-Profil (erweiterte Grundbildung) das Fach Wirtschaft und Gesellschaft (W&G). Das B-Profil hat nach wie vor eine Fremdspacher, das E-Profil deren zwei.

Im M-Profil (integrierte Berufsmaturität) vermittelt zusätzliche Allgemeinbildung und berechtigt nach Abschluss für einen prüfungsfreien Eintritt in eine Fachhochschule. Im M-Profil bleibt mit der Bildungsverordnung 2012 im Grossen und Ganzen alles gleich wie bisher.

 

Berufsfachschulunterricht

Die Berufsfachschule für Kaufmänner und Kauffrauen ist in Aarau. (www.hkvaarau.ch)

Schultage pro Woche:

B und E-Profil: 2 Tage im 1. und 2. Lehrjahr

1 Tag (zusätzlicher Freifachhalbtag möglich) im 3. Lehrjahr

M-Profil: 2 Tage während allen drei Lehrjahren

Die Tätigkeiten im Betrieb von Kaufleuten in allen drei Profilen sind identisch. Die Ausbildung an der Berufsmaturitätsschule vermittelt zusätzlich Allgemeinbildung. Kaufleute werden im Lehrbetrieb ausgebildet und besuchen während maximal zwei Tagen pro Woche die Berufsfachschule. Weitere Details siehe Berufsfachschulunterricht.

 

Praktische Ausbildung

in Bearbeitung

 

Berufsmaturität

Bei bestandener Aufnahmeprüfung können Lernende die Berufsmaturitätsschule besuchen und diese mit der kaufmännischen Berufsmatura abschliessen. Die Berufsmaturität berechtigt zum prüfungsfreien Eintritt in die Fachhochschulen.

 

Berufliche Perspektiven

Nach der Lehre steht den jungen Berufsleuten eine Vielzahl möglicher Weiterbildungen unterschiedlicher Stufen und verschiedener Richtungen offen. Der Besuch von Sprachschulen und der Erwerb von Sprachdiplomen sowie Weiterbildungen im Informatikbereich sind empfehlenswert. Neben eigentlichen kaufmännischen Weiterbildungen (Verkaufsleiter/in, Marketing-planer/in, Planer/in Marketingkommunikation u.a.) können Kaufleute rund 40 Berufsprüfungen und ebenso viele höhere Fachprüfungen absolvieren. Lehrgänge in Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik usw. sind sowohl an Höheren Fachschulen HF wie auch an Fachhochschulen FH (z.B. Betriebsökonom/in FH) möglich.